Nach dem Aus der Ichelhäuser Kirmes vor acht Jahren lässt der Fußball-Club „Leergut“ Ichelhausen (FCL) das gesellige Fest wieder aufleben. Diese Botschaft stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Freizeitkicker im Gasthaus „Wahl“ in Dillheim, auf deren Tagesordnung auch Ehrungen und Berichte der Vereinsspitze standen.
1986 fand die erste Ichelhäuser Kirmes unter der Federführung des Ehringshäuser Ortsvereins des Bund der Vertriebenen (BdV) statt. 31 Jahre lang sorgte das Festwochenende auf dem Ichelhäuser Bolzplatz nicht nur unter den Ehringshäusern für Volksfestatmosphäre. Die letzten zehn Jahre war der FCL bei der Organisation mit von der Partie. In den Händen der Freizeitkicker lag die Gestaltung des musikalischen Auftakts am Freitagabend. Das Aus der 2017 letztmals veranstalteten Ichelhäuser Kirmes im Folgejahr kam nicht überraschend. Aufgrund Personalmangels und immer knapper werdenden finanzieller Mittel entschlossen sich die Veranstalter seinerzeit schweren Herzens die Notbremse zu ziehen. Die Freizeitkicker luden daraufhin in 2019 erstmals zu einem „Waldfest“ an der Grillanlage „Zangenrausch“, wo sie 19 Jahre zuvor das letzte Mal zu einem Sommerfest eingeladen hatten, ein. Doch trotz dem anfänglichen Erfolg wollten die Besucherzahlen nicht weiter in die Höhe steigen, so dass der Verein nun einen neuen Versuch startet, um das kulturelle Leben der Dillgemeinde zu bereichern und Menschen in geselliger Runde zu vereinen. Somit laden die Freizeitkicker am ersten Juliwochenende (05. + 06. Juli) zur Neuauflage der Ichelhäuser Kirmes in die „Egerland-Arena“, wie der Bolzplatz am Waldrand im Schatten des Funkturms zwischenzeitlich genannt wird, ein.
Bevor der Vereinsvorsitzende Marc-Sven Werkmeister jedoch in die Zukunft blickte, ließ er das vergangene Jahr Revue passieren. Höhepunkte waren zweifelsfrei neben der Ausflugsfahrt nach Koblenz und Boppard auch das dreitägige Sommerfest mit Kleinfeldturnier auf dem Sportplatz der Dillheimer Fußballer, an dem 12 Hobbymannschaften um den „Alois-Pöchmann-Gedächtnispokal“ kickten und letztlich die heimischen „Becksfighters“ zum dritten Mal in Folge das Turnier für sich entschieden.
Dem Rückblick schlossen sich die Ehrungen langjähriger Vereinsmitglieder an. Seit einem Vierteljahrhundert zählt Thomas Troß zum Verein und wurde in Abwesenheit mit der goldenen Ehrennadel des Vereins ausgezeichnet. Für zehnjährige Mitgliedschaft erhielt Joachim Ulm aus den Händen des Vereinsoberhauptes die Ehrennadel in Bronze und in Abwesenheit Thomas Becker, Patrick Schröder, Julia Ölschlegel, Thomas Herrmann, Markus Hocker, Leon Fitzner, Christopher Dietrich und Philipp Groß.
Bei den Vorstandswahlen bestätigte die Versammlung den Vorsitzenden Marc-Sven Werkmeister und den Kassierer Frank Klein für weitere zwei Jahre in ihren Ämtern und wählten Tobias Roth, Thomas Pöchmann, Steven Werkmeister, Iris Werkmeister und Verena Groß in den Spielerrat.